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Förderung für das Chileprojekt

10.000 Euro mehr im Gepäck haben die Schüler der Klasse 10a des Christlichen Gymnasiums Jena, um nach Santiago de Chile zu fahren. Dort wollen sie drei Wochen das Land kennenlernen und soziale Projekte unterstützen.

Gereon Haas, OTZ/TLZ

 

 

https://www.jenatv.de/mediathek/75391/Chile_Projekt_Christliches_Gymnasium_erhaelt_10_000_Euro_Foerdermittel.html

Stiftungsrat Albrecht Graf von Kalnein und Vorstandsvorsitzender Marco Eberl von der evangelischen Schulstiftung wollten von der Klasse selbst hören, wie es zu dem Projekt kam. Das Geld ist nicht einfach für eine Klassenfahrt mit sozialem Touch. Schüler Hans erzählt, dass, als die Klassenlehrerin Annegret Nickel-Gemmekes das Projekt vorstellte, „sie uns sofort die Konsequenzen darlegte“. Die Konsequenzen sind, dass die Schüler das Geld selbst erarbeiten müssen und für die Vorbereitung ihre Freizeit investieren müssen.

Seit zwei Jahren arbeiten sie und auch drei Schüler, die nicht mitreisen können, machen weiter, um ihren Mitschülern den Austausch zu ermöglichen.

Ende letzten Jahres kamen für zwei Monate Schüler der Partnerschule aus Chile nach Jena. Seitdem freut sich Schülerin Lucy am meisten auf das Wiedersehen.

Bis dahin bereiten sie sich in der Klasse weiter auf den Austausch vor. Bei individuellen Trainings spielt Nickel mit den Schülern mögliche Szenarien durch. „Es kann gut sein, dass beim Abendessen der Gastvater etwas sagt wie: Unter Hitler war doch auch nicht alles schlecht“, beschreibt die Klassenlehrerin mögliche Situationen. Auch von der Universität kommen Studierende, die mit den Schülern ein interkulturelles Training veranstalten.

In Chile gehen die Schüler bis mittags in den Unterricht und nachmittags arbeiten sie in den verschiedenen Projekten. Zur Halbzeit reist die Klasse gemeinsam für zwei Tage nach Valparaíso. Die Zeit in der Hafenstadt sei da, um die Eindrücke und Erlebnisse zu reflektieren. „Wenn wir zurückkommen, ist sofort wieder der Schulalltag präsent und keine Zeit mehr, um die Erfahrungen sacken zu lassen“, erklärt Nickel. Denn die Schüler sollen mit dem Austausch nicht nur sprachlich, sondern auch persönlich wachsen.